Das Spiel zum Glück

Mehrere Spielkarten eines normalen Kartenspiels

Vor einiger Zeit nahm ich an einem virtuellen Spiel teil, in dem man spielerisch lernt, das Leben auf eine andere Weise zu sehen. Ich nenne es „Das Spiel zum Glück“.

Schon das kleine Kind lernt, wie das Leben funktioniert, indem es das wahrnimmt, was ihm die Menschen in seinem Umfeld vorleben; deren Verhaltensweisen, Muster und Überzeugungen prägen sich dem Kind als seine Lebensrealität ein. Und dies auf eine ganz unbewusste Weise.

So funktioniert das Lernen, durch ein Abschauen, Imitieren, Nachspielen dessen, was die engsten Bezugspersonen in Familie, Freundeskreis, Kindergarten oder Schule vorleben.

Indem man sich gemeinsam mit dem eigenen inneren Kind wieder einlässt auf die Lust am Spielen, der ursprünglich allen Menschen innewohnenden Art, das Leben zu begreifen und zu ergreifen, können wir innerlich wachsen und uns neue und förderliche Strukturen aneignen.

Brauchen wir die überhaupt? Als kleines Kind, etwa bis wir damals in die Schule kamen, sind wir in einer ganz anderen Zeit aufgewachsen. Unsere Eltern und andere wichtige Bezugspersonen waren eventuell noch geprägt von den kollektiven Erfahrungen von Krieg, Gefahr, Verlust und dem nach dem II. Weltkrieg notwendigen Wiederaufbau. Oder auch von der Zeit direkt nach der Wende, einer Zeit der Identitätskrise eines großen Teils der deutschen Bevölkerung. Dies bedeutet eine Wertekrise, denn welche Werte waren noch gültig, nach welchen sollte man sich richten?

Doch heute leben wir in einer anderen Zeit. Und das, was uns unsere Eltern in bester Absicht verbal und vor allem nonverbal vermittelt haben, ist zum Teil so heute wahrscheinlich nicht mehr förderlich für unser jetziges Leben. Doch wie finden wir das, was für uns und unsere innere Entwicklung jetzt förderlich ist?

Durch das Spielen, das spielerische Ausprobieren und das achtsame Hinfühlen, wie es uns mit neuen Erfahrungen geht, ob ein neues Muster oder Verhalten dazu führt, dass es uns besser geht, wir unser Potenzial besser entfalten können, wir dadurch glücklicher und somit auch erfolgreicher sein können.

Wie das gehen kann? Zum Beispiel, indem wir unsere Aufmerksamkeit auf das lenken, was uns ein wohliges Gefühlt vermittelt, ein Gefühl von Glück, Lebenfreude oder Lust am Leben. Und dann? Dann verknüpfen wir dieses Gefühl mit einer Belohnung, die uns wertvoll sein kann. Wie wäre es mit Glücksmünzen? Wie mit Wohlfühl-Dukaten? Suche Sie sich etwas aus, das Sie anspricht. Und dann? Dann führen Sie Buch. Erstellen Sie Ihren Wochenabschluss, Ihren Monatsabschluss des Glücks. Werden Sie Ihr eigener Glücks-Buchhalter, Ihre eigene Glücks-Managerin oder sammeln Sie alles auf Zetteln in einem sichtbar aufgestellten Glücks-Glas.

Und das Wunderbare, das in dieser Zeit geschieht, ist, dass sich Ihr Unterbewusstsein automatisch darauf einstellt, die positiven Momente Ihres Tages wahrzunehmen: Das Lächeln der Kassiererin im Supermarkt, die kleine Blume am Wegesrand, die stressfreie Fahrt zum Arbeitsplatz, das gelungene Meeting, die erfolgreiche Präsentation, der geglückte Sonntagsbraten, Ihre wunderbaren Kinder, Ihr heimeliges Zuhause, das aufbauende Gespräch mit der freundlichen Nachbarin und vieles mehr.

Und so entwickeln wir selbst eine andere Sicht auf das Leben, werden fröhlicher, zufriedener, glücklicher, sehen das Schöne in unserem Leben und damit geht alles leichter von der Hand.

Wir fühlen uns als Glückskinder. Und wer kann uns dann noch wiederstehen? Welches Problem können wir nicht lösen, wenn wir in unserer Mitte und der Lebensfreude sind?

Probieren Sie es aus, es ist eine lohnende Erfahrung.

 

1 Kommentar zu „Das Spiel zum Glück“

  1. Werde es ausprobieren und testen. Ergebnisse dann in einer Woche. Danke für die tolle Inspiration.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen